Gutemines Hoheitsgebiet

Heute ist der vierte Advent und trotz der Hektik hatte ich die letzten Wochen dennoch ein Gefühl der freudigen Besinnlichkeit, der erwartungsvollen Gespanntheit und konnte mich einfach am Kerzenschein erfreuen ... bis die blöden Hormone sich mal wieder klammheimlich von hinten anschleichen, um mich zu überfallen.
Der Auslöser ist eigentlich ganz profan, Wickelkommode und Bettchen haben Lieferschwierigkeiten, kommen erst Mitte Januar (und das auch nicht mit Garantie) ... und eigentlich dachte ich, dass die Wohnung zu Weihnachten wieder in einem völlig normalen Zustand sein würde.
Mich hat es in eine mittlere gefühlsmäßige Katastrophe mit Ängsten und dem Gefühl der Überforderung gestürzt, so das seit Tagen nur noch Tränen fliessen. Stichtag ist der 10. Februar, aber welches Baby hält sich denn schon daran ? Und ich kenne so viele, sie zu früh und nicht zu spät kamen.
Gedanklich sehe ich mich also schon das Kind sinnbildlich zwischen Kisten gebären und danach weiter im Provisorium leben.
Die Angst rührt wohl daher, dass ich alleinerziehend sein werde und dann danach wirklich alleine hier bin. Und außerdem bin ich ja schon seit Mitte September mit Renovieren und Räumen beschäftigt.
Ich mag und kann einfach nicht mehr ...

Aber bisher habe ich mich aus jedem Sumpf immer wieder selber rausgezogen und so wird es auch dieses Mal gewiß sein !!!

Zur musikalischen Untermalung einfach mal etwas Fröhliches, verbunden mit meinen allerherzlichsten Grüßen vor allem nach Chile!!!
*dicken Knutscher*

Liebe Frau Gutemine, ich halte Ihnen ganz fest die Daumen, dass alles wieder gut wird und wünsche Ihnen ein wunderschönes Weihnachtsfest.