Samstag, 28. April 2007
Mozart and the whale
Das ist der Titel eines Filmes, den ich mir gerade angeschaut habe.



Es geht um das Leben und die Beziehung zweier Menschen, die am Asperger Syndrom (eine abgeschächte Form des Autismus) leiden.
Sie lernen sich in einem Selbsthilfekurs für Autisten kennen und wollen zusammen ihre Einsamkeit gemeinsam überwinden.
Donald ist ein Rechenkünstler, der mit Zahlen jongliert und Isabelle nimmt alles wortwörtlich mit einer starken Direktheit. Außerdem erträgt sie das Geräusch von klappernden Metall nicht, während er sein selbstgebautes Chaos benötigt, um sich wohlzufühlen.
Die stärkste Szene für mich war, als Isabelle aus Liebe seine Wohnung putzt + scheuert,um ihm ein gemütliches Heim zu schaffen. Diese Veränderung stürzt ihn in einen unhaltbaren Zustand, denn mit dem Aufräumen des äußeren Chaos zerfällt seine innere Ordnung,seine Sicherheit, sein mühsam aufgebautes Gerüst. (Donald: Du hast mir mein Leben gestohlen musikalisch untermalt von I feel simple, I feel lost)
Der Filmbewegt sich zwischen Leichtigkeit und Schwere, zwischen Romantik, Komik und Drama. Er gibt einen guten Einblick in das Gedanken- und Gefühlsleben von Autisten. Ein Film, der sich wohlwollend von den üblichen Filmen abhebt und den ich nur empfehlen kann.

"Dir wird bewußt,wie ich bin und Du kannst damit nicht umgehen !"

"Du willst normal sein und das hat uns auseinander gebracht."

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