Sonntag, 21. Oktober 2007
freundlich, aber zu still ...
gutemine, 22:57h
Jahrelang war das die Bezeichnung, die mich in meinen halbjährlichen Schulzeugnissen -- wohl bis zur Oberstufe -- verfolgte. Gewiß bin ich ein Mensch mit einem Harmoniebedürfnis, habe eine Erziehung genossen, Älteren respektvoll gegenüber zu treten, nicht zu sehr aufzumüpfen ( hat zumindest meinen Eltern gegenüber nicht funktioniert :-) ) und eher ruhig + besonnen zu reagieren.
Damit wurden bei mir immer wieder sehr stark Grenzen übertreten, weil ich diese wohl nicht zu sehr deutlich gemacht habe. Dabei kann ich mitunter eine durchaus scharfe Zunge haben und besitze auch eine ironisch- humorvolle Ader.
Was mir fehlt ist wohl eine Rotzigkeit, eine Egalhaltung anderen gegenüber, den aggressiven Biss zur wirklichen Unabhängigkeit, um mich nicht ( zum Beispiel ) ausgenutzt zu fühlen, meine Interessen stärker durchzusetzen und vielleicht ein wenig gefährlich zu wirken und nicht der mehr der gutmütige Realist zu sein.
Da war es schon sehr erfreulich, als ich den Bericht über meine Rehazeit in die Finger bekam ( den ich eigentlich nie zu lesen bekommen sollte, da es zu Mißverständnissen führen könnte) und dort las, dem Arzt gegenüber latent aggressiv zu wirken.
Erstaunlich, ich sagte nämlich, dass ich Ärzten nicht alles glaube und mich auch nicht mehr so schnell abspeisen lasse ...
Jüngstes Beispiel war nun letzten Freitag. Ich hatte einen Termin beim Hausarzt ( Typ: arroganter Schnösel), da mein Krankengymnast meint, dass ich eine Fibrose in der Wade hätte. Besagte Stelle macht sich seit 5 Jahren bemerkbar, wird größer, schmerzt und ist gerötet, was wiederum auf eine Entzündung schließen läßt.
Schon als ich kurz schilderte,verdrehte der besagte Schnösel die Augen und guckte sich unwillig die dargebotene Stelle an. Und meinte dann, er wisse auch nicht,aber Krankengymnasten wollen mit Lymphdrainage nur Geldverdienen. Und wieder verdrehte er die Augen und war nur gemervt. Auf meine Bemerkung, dass er der Arzt sei und mir vielleicht irgendetwas dazu sagen könnte, reagierte er nicht.
Bei einem wiederholtes Augenverdrehen war meine Toleranz überschritten und ich fragte ihn etwas schärfer, was eigentlich los sei, warum er zum wiederholten Maße bei mir so reagiere und ob ich ihm als Patientin nicht angenehm sei.
Er guckte erschrocken, begründete es mit dem Tag voller Streß und Hektik ( letzter Tag vor dem Urlaub).
Ich sagte, dafür kann ich aber nichts und erwarte eine andere Behandlung. Er meinte, er könne so nichts beurteilen, ich müßte die Hose ausziehen (und das dauert lange, das Wartezimmer sei voll). Ich sagte, dann soll er mir das sagen, ich kann es ja nicht wissen.
Also wurde ich ins andere Zimmer geführt zum Ausziehen ( und das wir uns beide beruhigen konnten ) und wurde untersucht. Allerdings konnte er immer noch nichts sagen,außer, dass er mir ein Rheuma- Schmerzmittel zum Abchwellen verschreiben wollte (welches ich natürlich in meinem Zustand ablehnte) und ich soll zum Orthopäden und zum Hautarzt zur weiteren Diagnostik.
Ich verließ mit hocherhobenen Hauptes, ohne Handschlag und mit rotglühender Birne vor Wut ihn + den Raum.
Ich mag keine Ärzte, die denken, man muß vor einem weißen Kittel Ehrerbietung haben ... und werde nun erst einmal zu seiner Frau in der gleichen Praxis wchseln. So wird es vielleicht einen weiteren Schlagabtausch (das hoffe ich) geben, ohne dass ich von ihm abhängig bin.
Er ist übrigens Internist und Psychotherapeut ...
Damit wurden bei mir immer wieder sehr stark Grenzen übertreten, weil ich diese wohl nicht zu sehr deutlich gemacht habe. Dabei kann ich mitunter eine durchaus scharfe Zunge haben und besitze auch eine ironisch- humorvolle Ader.
Was mir fehlt ist wohl eine Rotzigkeit, eine Egalhaltung anderen gegenüber, den aggressiven Biss zur wirklichen Unabhängigkeit, um mich nicht ( zum Beispiel ) ausgenutzt zu fühlen, meine Interessen stärker durchzusetzen und vielleicht ein wenig gefährlich zu wirken und nicht der mehr der gutmütige Realist zu sein.
Da war es schon sehr erfreulich, als ich den Bericht über meine Rehazeit in die Finger bekam ( den ich eigentlich nie zu lesen bekommen sollte, da es zu Mißverständnissen führen könnte) und dort las, dem Arzt gegenüber latent aggressiv zu wirken.
Erstaunlich, ich sagte nämlich, dass ich Ärzten nicht alles glaube und mich auch nicht mehr so schnell abspeisen lasse ...
Jüngstes Beispiel war nun letzten Freitag. Ich hatte einen Termin beim Hausarzt ( Typ: arroganter Schnösel), da mein Krankengymnast meint, dass ich eine Fibrose in der Wade hätte. Besagte Stelle macht sich seit 5 Jahren bemerkbar, wird größer, schmerzt und ist gerötet, was wiederum auf eine Entzündung schließen läßt.
Schon als ich kurz schilderte,verdrehte der besagte Schnösel die Augen und guckte sich unwillig die dargebotene Stelle an. Und meinte dann, er wisse auch nicht,aber Krankengymnasten wollen mit Lymphdrainage nur Geldverdienen. Und wieder verdrehte er die Augen und war nur gemervt. Auf meine Bemerkung, dass er der Arzt sei und mir vielleicht irgendetwas dazu sagen könnte, reagierte er nicht.
Bei einem wiederholtes Augenverdrehen war meine Toleranz überschritten und ich fragte ihn etwas schärfer, was eigentlich los sei, warum er zum wiederholten Maße bei mir so reagiere und ob ich ihm als Patientin nicht angenehm sei.
Er guckte erschrocken, begründete es mit dem Tag voller Streß und Hektik ( letzter Tag vor dem Urlaub).
Ich sagte, dafür kann ich aber nichts und erwarte eine andere Behandlung. Er meinte, er könne so nichts beurteilen, ich müßte die Hose ausziehen (und das dauert lange, das Wartezimmer sei voll). Ich sagte, dann soll er mir das sagen, ich kann es ja nicht wissen.
Also wurde ich ins andere Zimmer geführt zum Ausziehen ( und das wir uns beide beruhigen konnten ) und wurde untersucht. Allerdings konnte er immer noch nichts sagen,außer, dass er mir ein Rheuma- Schmerzmittel zum Abchwellen verschreiben wollte (welches ich natürlich in meinem Zustand ablehnte) und ich soll zum Orthopäden und zum Hautarzt zur weiteren Diagnostik.
Ich verließ mit hocherhobenen Hauptes, ohne Handschlag und mit rotglühender Birne vor Wut ihn + den Raum.
Ich mag keine Ärzte, die denken, man muß vor einem weißen Kittel Ehrerbietung haben ... und werde nun erst einmal zu seiner Frau in der gleichen Praxis wchseln. So wird es vielleicht einen weiteren Schlagabtausch (das hoffe ich) geben, ohne dass ich von ihm abhängig bin.
Er ist übrigens Internist und Psychotherapeut ...
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herr chauvi,
Montag, 22. Oktober 2007, 01:05
Kein Wunder also. Diese Psycho-Onkels haben doch alle selbst einen an der Klatsche. Das weiß man doch seit diverser TV-Serien. :o)
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lachkatze,
Montag, 22. Oktober 2007, 02:35
Herr Chauvi hat Recht.
Gibt es keinen Internisten, der einfach NUR Internist ist und fertig?
Dann drücke ich die Daumen, dass die Frau "normal" ist, sonst würde ich die Praxis komplett wechseln, es gibt nämlich pragmatische Ärzte.
Gibt es keinen Internisten, der einfach NUR Internist ist und fertig?
Dann drücke ich die Daumen, dass die Frau "normal" ist, sonst würde ich die Praxis komplett wechseln, es gibt nämlich pragmatische Ärzte.
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gutemine,
Montag, 22. Oktober 2007, 10:25
@ chauvi: Stimmt, hätte ich Dr. House mal eingehender verfolgt .... :-)
@ lachkatze: Nein, gibt es nicht ... zumindest im Flur ist die Gattinschon sehr viel freundlicher und wirkt auch bodenständiger, sie ist auch "nur" Allgemeinmedizinerin :-)
@ lachkatze: Nein, gibt es nicht ... zumindest im Flur ist die Gattinschon sehr viel freundlicher und wirkt auch bodenständiger, sie ist auch "nur" Allgemeinmedizinerin :-)
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herr chauvi,
Montag, 22. Oktober 2007, 11:38
Eigentlich meinte ich den Herrn Frasier aus der Serie Cheers bzw. deren Spin-Off Frasier (das ich aber nie gesehen habe). Dr. House ist doch der durchgeknallte Internist. ;)
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gutemine,
Montag, 22. Oktober 2007, 11:59
Internist und durchgeknallt passt dann ja :-)
Frasier kenne ich gar nicht, habe ich da Wichtiges verpasst ?
Frasier kenne ich gar nicht, habe ich da Wichtiges verpasst ?
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herr chauvi,
Montag, 22. Oktober 2007, 13:15
Ich sag doch, das Spin-Off habe ich ja nie gesehen. Frasier tauchte zuerst in Cheers auf (was ich mir ab und zu angesehen habe), da war Frasier der Psychiater, der selbst mehr Probleme hatte, als alle seine Patienten zusammen. :)
Wichtig ist das nicht, aber lustig. ;o)
Wichtig ist das nicht, aber lustig. ;o)
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gutemine,
Montag, 22. Oktober 2007, 16:32
dat kenn ich Beides nicht, aber behalte es mal im Kopf ... ein wenig amüsieren ist ja immer mal ganz gut :-)
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midori,
Dienstag, 23. Oktober 2007, 16:36
Arzt wechseln.
Schließlich war der nicht das erste mal so ("gestresst")
Schließlich war der nicht das erste mal so ("gestresst")
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