Dienstag, 30. Januar 2007
Gelbe Gerbera
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3. - 5. Lektion
Ich gebe es ja zu, ich habe die Fahrschulgeschichten ein wenig vernachlässigt. Das lag aber nur daran, dass innerlich eiiges verarbeitet und äußerlich anderes bearbeitet werden mußte ... und ... zack ... sind die Tage schon wieder vorbei gewesen.

In der dritten Lektion hat der Winnie uns erklärt, wie es so mit der Fahrzeugtechnik ausschaut. Das mußte er aber ganz schnell machen, denn der Winnie hatte es verdammt eilig. Es war nämlich der Tag von Kyrill, Ihr wißt schon, der Tag als es auch über Kleinbloggersdorf hinweg stürmte. Nach knapp 45 Minuten entließ uns der Winnie mit den Worten, dass wir nun wieder unsere Bügeleisen in die Hand nehmen sollten, um uns gegen den Wind zu stemmen.
Der Winnie mußte nämlich noch nach Eutin...das ist ganz schön weit weg hier auf' em platten Land. Also eine gefährliche Fahrt mit Kyrill.
Trotzdem habe ich die W-O-L-K-E-N gelernt. Die kurze Formel zur Überprüfung von:
Wasser, Oel, Luft, Kraftstoff, Energie, Notfallset .
Aber auch über das Befördern von Personen habe ich da noch etwas gelernt: Und zwar ist es oft leichter, Kinder hinten drinsitzen zu haben als Betrunkene ... hm, ich überlege nun, vielleicht beide nicht mitzunehmen, lieber alte Leute oder Blogger, die lesen dann ja eh nur...

Dann kam die vierte Lektion und ich war wirklich geschockt. Als ich nämlich in der Fahrschule ankam konnte ich keinen Winnie entdecken. Der Winnie ist nämlich krank, man hat uns aber nicht gesagt, was der Winnie nun eigentlich hat (ich schicke ihm von hier aber trotzdem mal eine gute Besserung)
Aber was sollte denn nun mit uns armen Lernwilligen geschehen?
Damit es nun weiter geht, war dann der Gerd da oder auch Gerd- Friedrich, aber auf keinen Fall Onkel Gerd. Gut, das ist kurz und prägnant, das kann ich mir merken. Gerd ist auch ein besonderer Typ, früher war er auch LKW - Fahrer und dann auch Ausbilder bei der Bundeswehr, ach ja, und außerdem hat er nach irgendeinem Knall- Unfall nur wenig Hörvermögen. Das vresucht er nun mit der Stimme auszugleichen und brüllte uns 1,5 Stunden an. Das Thema war zb der umweltschonende Umgang mit Kraftfahrzeugen und das Fahren mit Solokraftfahrzeugen und Zügen.
Inhaltlich habe ich da aber nicht so viel mitbekommen, weil ich mir immer ein Ohr zuhalten mußte und dann innerlich aufgrund der Beschallung abschaltete.
Außerdem kam sich der Gerd ganz toll vor, uns "kleinen Mädchen" so viel übers Autofahren zu erzählen. Da sah ich mich schon wirklich mit einem Anhänger durch die Holsteinische Schweiz heizen, um das Hänger-Gefühl zu bekommen.
Nach dieser Stunde war ich sehr froh, wieder gehen zu können, denn die Lautstärke tat mir richtig körperlich weh, um so angebrüllt zu werden bin ich einfach zu sensibel. Basta !!!

Gestern (meine Lektion 5, im Buch Lektion 1) kamen wir nun zu den wichtigeren Dingen, nämlich zu den Persönlichen Voraussetzungen und dem Risikofaktor Mensch .... und als ich 5 Minuten vor der Zeit schon ankam, hatte der Gerd ( oh nein, nicht schon wieder ...) bereits angefangen. Frei nach dem Motto: 5 Minuten vor der Zeit ist des Fahrlehrers Pünktlichkeit ...
Innerlich wappnete ich mich sofort, baute meinen inneren Lärmschutz auf und setzte mich "entspannt" hin. Und lauschte ... und lauschte ... und lauschte .... und hörte: Eine angenehme Phonstärke - Hallelujah, also Ohren auf und wirklich zu hören. Dabei mußte ich dann feststellen, dass der Gerd am liebsten von seinen eigenen Geschichten erzählt, wo er ein Risikofaktor war durch Akohol am Steuer, durch Wut am Steuer oder durch Übermüdung am Steuer. Aber wir sollen das auf keinen Fall nachmachen.
Wenn man den Gerd dann Fragen fragt, dann kriegt man keine wirklichen Antworten. Das mag daran liegen, dass er es akustisch nicht verstanden hat , aber mir kommt eher der Gedanke, dass der Gute sehr einfach gestrickt ist. Da können plötzliche Spontan- Fragen einen schon sehr aus der Rolle bringen.Ich will Winnie wieder haben !

Im Moment bin ich nur froh, das Buch zu haben, denn die Stunden sind für die Katz und gäbe Gerd auch Fahrstunden und müßte ich zu ihm, dann wechselte ich die Fahrschule,
aber krank darf man ja mal werden .... doch wehe, es kommt nun nur noch Gerd.... dann entwickelt sich hier mal der Risikofaktor Gutemine ( oder Utemine, wie Gerd sagt und ich dann erwidere: Nein, dass ist doch meine Schwester... Dummpfbacke Du...)

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Montag, 29. Januar 2007
Erstaunlich,
dass es Menschen gibt, die so wenig Empathie besitzen, dass sie übehaupt nicht über den eigenen Tellerrand blicken können ( oder wollen).

Umso beeindruckender ist es dann für mich, dass man manchmal Menschen trifft, die einen mit ihrer warmen, herzlichen Ausstrahlung ansprechen, so dass man gleich über zwei Stunden ins Erzählen und Philosophieren kommt.

Heute Abend fuhr ich eine kleine Strecke mit dem Taxi nach Hause und die Taxifahrerin war ein Original. Ja, und wir saßen tatsächlich noch über zwei Stunden und natürlich ohne Taxometer vor meiner Türe .... :-)... sehr interessant, lustig und spannend, anscheinend für Beide ....

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Sonntag, 28. Januar 2007
Monsterbewachung ...
Um Frau Stella den Besuch der Poppea zu ermöglichen stand bei mir also dann ein Samstag- Nachmittag und -Abend mit dem "Monster" bevor ....
und wer die Berichte Frau Stellas verfolgt, der weiß also, dass der Racker sehr experimentierfreudig ist.

Also probierten wir die geschmackliche Veränderung von Zitronensaft in Verbindung mit anderen Lebensmitteln aus. Die frischen Zitronen wurden fachmonsterich ausgepresst, dann wurde etwas Zucker beigegeben, ein paar Weintrauben hinzu, gefolgt von Mandarinen - Stückchen und dem Saft einer ausgepressten Mandarine. Der krönende Abschluß bildeten dann die bunten Zuckerstreusel, die auch optisch das Gemisch herausrissen.
Wer es gerne ein wenig sauer mag, dem würde ich es sehr empfehlen, den Versuch nachzumachen. Es war wirklich erfrischend und sogar relativ lecker ....

Danach wurde gespielt, ein Film geschaut, gemeinsam gegessen, wieder gespielt und ... ja dann wurde es also Zeit für 's Bett ... und aus der tollen Entspannung folgte eine gewiße Spannung ...
denn natürlich gerieten wir in einen Interessenskonflikt ... also haben wir uns auf einen Kompromiß geeinigt ...
dabei stecke ich die Grenzen schon ziemlich eng, denn geweitet werden sie ja eh ...
Nach einer gewißen Zeit des Hin und Hers und meiner Ansage, nun nicht weiter diskutieren zu wollen und auch die plötzlich aus dem Hut gezauberte Heimweh- Nummer ignorierend, lag der Racker also im Bett, murmelte, es sei langweilig und stöhnte so vor sich hin.
Er durfte dann noch alleine ein Buch anschauen. Doch irgendwann hörte ich so undefinierbare Geäusche, die mich an unterdrückte Schluchzer erinnerten.
Da überlegte ich natürlich schon geschwind, ob ich zu hart und zu bestimmt gewesen sei, guckte zu ihm hinüber und fragte ihn, was denn los sei ....
Das ist ein Düsenjäger sagte er und schlief dann ganz bald mit dem Buch unter dem Arm friedlich ein ....

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