Montag, 5. November 2007
Der Blick in die Zukunft ...
Nichtsahnend stand ich am Hauptbahnhof und wartete auf meine U - Bahn, die mich wieder nach Hause bringen sollte. Rechts neben mir vernahm ich dann schon mal Kleinstkindergeschrei ... ein Blick bestätigte das, was mein Ohr vernahm. Zwei Öko - Muttis ( gut zu erkennen an den selbstgerstrikten Kindersachen, ein reiferes Mutteralter und der gute Kautschuk- Schnulli ) standen dort samt Karren + Gatten. Das weinende Kind wurde sofort aus der Karre genommen und als die Menschenmasse in die nunmehr angekommene Bahn strömte, kriegte ich als Erstes die Karre in die Ferse und danach den freien Überblick.
Glücklich sank ich mit Sack+ Pack auf eine Bank nieder, mir gegenüber Mama mit Baby ( schätzungsweise 4 Monate alt ). Erst wurde das Kind wieder über andere Fahrgäste zum Gatten gereicht, damit Mama die Jacke ausziehen konnte und ich wußte sogleich, wo der Hase längs läuft ... Rücktransfer des Kindes und ... zack ... raus mit der Brust, Kind andocken und ein zufriedener Blick durch die Menge. Und nach kurzer Zeit setze sich auch Mutti Nr. 2 mit dem schreienden Frederik daneben, der doch noch nie so schrie ... gewiß nur, weil er das U- Bahnfahren nicht mochte, wie Mutti versicherte ( meine Vermutung ist ja, dass Kind stand kurz vor der Überhitzung mit Schneeanzug, Fellpuschen usw) und natürlich sprang dort dann auch sogleich eine Brust aus dem Ausschnitt. Und ich schaute nur irritiert zwischen schmatzenden Kindern, wogenden Brüsten und verklärten Müttern hin + her.
Hier lernst Du gerade, wie man es nicht macht, dachte ich mir noch ... als der Ruf nach dem Gatten meine Gedanken beendeten: "Torsten, die Windel, es spritzt ..." und schon lief die Muttermilch über Kind, Schneeanzug und Hose.
Zum Glück reichte der Strahl nicht mehr bis zur mir
und ich kann mir nun sehr lebhaft vorstellen, wie mein zukünftiges Bahnfahren mit Baby ausschauen wird ... :-)

Anbei einer meiner Lieblings - Cartoons:

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gutemine,das wirst du nieee tun.das weiss ich.also dein baby im bus liegen lassen :-))

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nee nee, mir hängt nur mit Baby der Busen raus oder wie ... ? :-)

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Cartoon: Höhöhöhö....klasse!

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ja, prima, nicht wahr ... die Karte hängt neben vielen anderen in meinem Klo ... seitdem gehen Menschen oft und lang auf dasselbige und man hört mitunter Lachen ... :-)

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Darauf wär ich selbst gerne gekommen....häng ich eigentlich auch schon uffm Klo (also nicht ich selbst, aber diese Schmierereien, die ich gelegentlich verbrech)?

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nö, die sind ja noch nicht öffentlich als Karte erhältlich ... und mein Drucker ist zu schlecht ... aber das wäre ja mal 'ne Idee, das Schnitzel - Klo ... :-)

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...die Idee mit den öffentlichen Karten find ich beinahe noch besser....hehehe :-)


Also wenn´s Kind da ist, dann kritzl ich was zusammen. Nur fürs Kind, nur fürs Klo. Auf ´ner Karte. Versprochen. Bitte dann nochmals kurz erinnern...

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... ja, mit dem Humor gäbe es bestimmt viel Absatz, würde dann noch mehr schreiben :-) :-) ...

bin gerührt, und werde natürlich Bescheid sagen ... bis zum 10.2. ist schon mal freie Austobezeit... :-)'

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Solche Über-Mütter finde ich gruselig.
Der Cartoon dagegen: super!

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Den Cartoon finde ich wunderschön.
Aber ich denke, daß Frauen, die ihr Kind in der U-Bahn stillen, keine Übermütter sind, sondern einfach aus der Not eine Tugend zu machen wissen.
Sich mit Kleinkindern in der Stadt zu bewegen kann *ziemlich* stressig sein. Gehen Sie davon aus, daß das Geschrei der lieben Kleinen seine Eltern etwa 10 mal mehr stresst als umherstehende Passanten.
Wenn sich das mit einem Plop aus der Bluse einfach so stoppen läßt, was wollen Sie mehr? ;-)
Und das mit dem Spritzen, sorry, aber wo bleibt jetzt Ihr Humor? Das ist nicht verklärt, sondern einfach nur ganz bei der Sache.
Trotzdem danke für die Geschichte. Hautnah aus dem Leben :-)

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Mag ja sein...
...daß man sich sonstwo beim [Intimhandlung Ihrer Wahl einfügen] zusieht, in unserem Kulturkreis ist so ein Verhalten jedoch nicht üblich.

Daher kann ich Gutemines Reaktion gut nachvollziehen, wir sind eben alle geprägt durch unsere Erziehung.
(Ich denke zudem nicht, daß man als stillende Mutter dazu genötigt ist, das Kind in einer U-Bahn zu füttern.)

Außerdem ist Essen in der U-Bahn untersagt.


@Cartoon: genial....

Halligen

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Möglicherweise sehen das verschiedene Mitglieder des Kulturkreises auch unterschiedlich. Man kann als stillende Mutter natürlich auch den ganzen Tag mit dem Kind zu Hause sitzen.

Den Cartoon finde ich aber auch klasse :-)

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Ja, es gibt Übermutter ...
... und ich habe gar nichts gegen öffentliches Stillen, aber zwischen Öffentlichkeit und Präsentierteller gibt es einen Unterschied.
Bei meinen Beobachtungen hätte die Beiden auch einfach sich eine ruhigere Ecke am Bahnsteig suchen können ( das wäre meine Wahl gewesen ... ).
Es gibt einfach Mütter, die sich benehmen, als wären sie alleine mit ihrem Nachwuchs und alle anderen müßten allein vom Anblick entzückt sein. Das ist eine Verklärtheit, das Spritzen der Muttermilch betrachtete ich tatsächlich mit einem gewißen Humor, denn zum Glück habe ich davon eine ganze Menge. Aber ich besitze auch Rücksicht für andere, manche Leute leider nicht ... und bei einem gewißen Schlag "Mutter" gibt es diese Eigenschaft anscheinend nicht ...

@novemberregen: nein, doch nicht zu Hause bleiben, denn das Kind braucht doch viele Sinneserlebnisse für eine gesunde Entwicklung :-)

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Nur keine Angst!
In der Praxis schaut dann alles ganz anders aus -
Stillen ist die natürlichste Sache der Welt; ganz egal wo der Vorgang stattfindet, es ist ein unbeschreiblich schönes Erlebnis für das Kind und genauso für die Mami. In Afrika sieht man die Frauen mit ihren stillenden Säuglingen auf der Straße oder in Geschäften und es fällt nicht auf, weil das zum Leben gehört. Hierzulande kommt es noch öfters vor, dass gewisse Herren mit ihren Klupschaugen von dem offengelegten Busen nicht los lassen können. Aber mei;
Übrigens: In Sachen Stress haben sie bisher schon viel Übung und bis es soweit ist, kann sie nichts mehr umhauen. Alles Liebe!

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Ach, ich blicke dem eigentlich relativ locker entgegen, zwar habe ich keine Erfahrung im Stillen, aber langjährige Erfahrungen mit Kleinstkindern, Elementarkindern und behinderten Kindern . Das schult :-) ...
Meinem Empfinden nach werden Kinder in Afrika, viel natürlicher im Alltag miteinbezogen, es wird nicht so viel Gewusel um die kleinen Prinzen und Prinzessinnen gemacht. Vielleicht nervt mich einfach, dass ich oft beobachte, dass Eltern sich dem kleinen Tyrannen beugen, aber da, wo das Kind Rückhalt + Sicherheit bräuchte, oft alleine gelassen wird.
Na ja, dann kann ich mich ja bald selber erproben :-)
Dankeschön !

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Cartoon ist echt genial!!!

Stillen an öffentlichen Orten, find ich jetzt nicht sooo schlimm. Wenn es sich vermeiden lässt, sollte man es vermeiden. Gibt ja immer wieder solche "Gaffer" die ihre gierigen Blicke nicht unter Kontrolle haben.
Aber wenn das "Balg" erst mal mit dem Geschrei anfängt ist jede Hemmung der Mutter, das kannste mir ruhig glauben, sowas von dahin. ;-)

Unangenehmer sind mir da die windelwechselnden Mütter in einem öffentlichen Verkehrsmittel.
*kotzreiz unterdrück*

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wie gesagt, habe nichts gegen das Stillen in der Öffentlichkeit, aber man muß sich dabei ja nicht in die vorderste Reihe drängeln ... :-)
Für 's Windeln gilt es ebenso, habe ich zum Glück in der Bahn noch nicht beobachtet. :-) :-)

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*lach* Klasse...Irgendwo hab ich den schon mal gesehen aber wieder vergessen gehabt. Sehr schön.

Und wegen des Public-Titting kannste dich ja mal mit Fräulein Bona unterhalten, die hatte da auch schon mal Beschwerde gegen eingereicht. ;-)

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was am stillen in der u-bahn, im restaurant oder im park stört ist aber nicht das stillen per se, sondern der exhibitionismus, der da manchmal sein häßliches haupt hebt. dieses "ich bin wichtig weil ich stille ein kind", dieses "aus dem weg, hier komme ich", und dieses "schaut, was ich kann", das stört mich auch gewaltig. es ist ja nicht unbedingt notwendig dass eben w.o. die muttermilch den gegenübersitzenden passagieren auf's brillenglas spritzt. das kann man definitiv auch anders lösen.

die frau, die mitten in der fussgängerzone das riesengesäuge auspackte und dann gemütlich eine (gestoppte, ich sass im schanigarten gegenüber) halbe stunde lang ihr etwa einjähriges kind stillte und dabei gerne fragen der passanten beantwortete hat mich wirklich beunruhigt. merkwürdigerweise sehe ich auch immer wieder frauen mit migrationshintergrund, bei denen das stillen in der öffentlichkeit wesentlich unspektakulärer und selbstverständlicher funktioniert als bei vielen sogenannten supermüttern.

auch meine schwägerin stillte "unterwegs", und zwar ziemlich lange, und zwillinge. setzte sich irgendwo auf die seite, und gut. hatten die kinder auch mehr ruhe zum trinken. und zum kaffee nahmen wir die milch aus der kanne.

kommt eben immer darauf an wie, denke ich.

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@ zampano: gut, werde Frau Bona befragen :-) :-) ... schöner Begriff Public - Titting
(gut merken und bei Gelegenheit hervorkramen )

@ kelef:ja, genau so sehe ich das auch, denn zum Glück unterscheiden sich Mütter sehr in ihrer Art und in ihrer Außenwirkung ... warum muß der Riesenwirbel gemacht werden, wenn es auch ruhiger, sensibler und angenehmer gestaltet werden kann ? Tja, einigen fehlt dann wohl der Show - Effekt ...

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das ist bei manchen xx-chromosomenträgerinnen so: einzige leistung im leben: geschwängert worden, ausgeschüttet, ist-zustand: milchgeberin. das muss man halt ordentlich ausschlachten und dem volk vor die nase halten, schliesslich sind das dinge die so ca. 50% der menschheit nicht können. mit anderen worten: jede einzelne von denen kann etwas, das abermillionen von menschen nicht können. deshalb sind sie so toll und müssen auch entsprechend hofiert werden.

die, die was anderes auch noch können, und wenn es nur suppe kochen und socken stricken ist, die haben das nicht notwendig, ergo plustern sie sich nicht so auf.

das ist so ähnlich wie die sache mit dem mercedes-cabrio als ...-verlängerung.

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