Mittwoch, 9. April 2008
Erklärung
Mich hat der Kommentar von Frau Blütenstaub letzten Freitag sehr verletzt und mir an diesem Tag den Boden unter den Füßen weg gezogen.
Zuerst wollte ich dann einfach mein Hoheitsgebiet löschen, nie wieder etwas mit KBD zu tun haben und das nur vergessen ... doch das ist nicht meine Art und deshalb möchte ich gerade aus Wertschätzung Frau Blütenstaub gegenüber, wie ich sie 1,5 Jahre hier kennenlernte, noch ein paar Gedanken dazu außern.
Der eine oder andere mag vielleicht sagen, meine Güte ist sie empfindlich, kann mit Kritik nicht umgehen, muß sie doch mit rechnen, wenn sie so öffentlich schreibt.
Kritik finde ich auch durchaus in Ordnung und im Allgemeinen kann ich auch damit umgehen, an diesem Tag jedoch nicht, da wurde meilenweit über meine Grenzen gegangen. Aber das konnte Frau Blütenstaub nicht wissen, nur das Moralisierende habe ich dann wirklich übel genommen und finde es auch immer noch nicht in Ordnung.
Das, was ich vom Kindsvater (und KV ist eine normale Abkürzung, Erzeuger ist abwertend, auch wenn er das in meinen Augen nur noch ist, denn er hat sich selber disqualifiziert !) schrieb, ist nur die Spitze des Eisberges. Vieles habe ich mir gefallen lassen, weil ich für das Kind eine gütliche Einigung wollte. Das wurde als Schwäche ausgelegt, um wieder Macht + Druck auszuüben. Irgendwann kommt dann der Zeitpunkt, an dem man sich nur noch stark machen muß -- für das Kind, welches genauso wenig respektiert wird. Es geht um seinen Aufenthalt und den Besitz (einer Frau, eines Kindes). Zu lange habe ich noch an etwas Gutes in diesem Menschen geglaubt und wer mich kennt weiß, dass ich noch nie jemand war, der einfach sich nur in Beschimpfungen ergießt oder nur einseitig schaut. Ich gucke durchaus auch immer auf meine Anteile.
Gerade deshalb traf mich der Kommentar, weil ich mich sehr ungerecht beurteilt fühlte.
Nur zur Erklärung, es war ein unglücklicher Zeitpunkt, weil just an diesem Tag meine Mutter an Herz- Rhythmus - Störungen litt und wir sehr große Angst hatten .
Überhaupt möchte ich einmal sagen, dass ich in den letzten Jahren sehr viel Schlimmes erlebt habe, wo das Schicksal mehr als einmal sehr zu schlug und ich dennoch immer wieder meine Kraft mobilisierte, um weiter zu kommen und wieder zu einer Leichtigkeit, Stärke und Zufriedenheit zu gelangen. Ich glaube wirklich, dass Viele zerbrochen wären ... meine Einstellung ist aber, dass alles, was einem widerfährt einen positiven Sinn hat, auch wenn einem dieser erst sehr viel später gewahr wird.
Und so heißt es für mich immer wieder kämpfen , kämpfen, kämpfen ... das ist nicht immer sehr leicht, weil ich ein sehr sensibler, feinfühliger Mensch -- zum Glück aber mit sehr viel Humor -- bin, aber auch ich habe meine Grenzen. De möchte ich auch erhalten, vielleicht sogar noch enger ziehen und muß wahrscheinlich etwas unbequemer werden. An den Stellen, wo es hingehört ... und das ist in erster Linie bei dem Kindesvater, denn das bin ich meiner Tochter schuldig !!!

... link (28 Kommentare)   ... comment