Dienstag, 13. Mai 2008
Alsterspaziergang ...
... mit Frau Sittichbiene, Frau Stella, dem Monster und dem Baby ... schön war 's ...

Ich will auch gar nicht über das schöne Wetter jammern, aber es muß mal erwähnt werden, dass mir meine Nase mitteilt, dass erstaunlich viele Deos momentan versagen ... in diesen Zeiten verwünsche ich meine feine Nase ... :-)

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Großgeworden ...
... bin ich ja mit den deutschen Schlagern ( neben sehr viel Klassik, etwas Jazz und James Last ). Es ist nicht meine Musik, aber dennoch sind die alten Gefühle von damals immer noch in mir drin ... erstaunlicherweise auch sehr viele Texte -- hm, ob das schon peinich ist ? :-) -- aber ich hatte schon immer ein gutes Gedächtnis :o) :o) ...
Das Gefühl ist ein wohliges, warmes Gefühl, schwingt doch immer etwas Positives mit -- vielleicht ein kleines Stück Geborgenheit, die mir schon immer die Musik geben konnte. Wenn heute auch nicht mehr Schlager, zum Glück ...

Und dieses Lied singe ich morgens immer meinem kleinen Wunder vor, die dann lacht + sich freut ...

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Montag, 5. Mai 2008
Für Alleinerziehende oder Familien in belastenden Situationen gibt es diese Organisation, die einem hilfreich zur Seite stehen. Normalerweise sind die ehrenamtlichen Helfer 1-2 mal in der Woche in der Familie. Bei mir war es heute in 12 Wochen das dritte Mal. Es ist paradox, Hilfe zu wollen + zu brauchen und dennoch so schlecht loslassen zu können.
Unsere Hilfe ist eine ganz liebe Frau, aber Vertrauen muß halt wachsen (und das tut es auch ...). Immerhin habe ich von ihr schon gelernt, dass der Klodeckel immer geschlossen sein sollte, damit die Lebensenergie nicht wegfließt. So soll es dann also sein !

Ich hatte einen Termin beim Hautarzt, der eine Gewebeprobe an der Wade entnommen hat. Keine Bange, es geht nicht um das schlimme K- Wort, wahrscheinlich eine verhärtete Entzündung, schmerzhaft und großflächig. In zwei Wochen gibt es die Aufklärung, bis dahin keine weiteren Gedanken darüber ... :-)

Es war aber so merkwürdig, ohne Kinderwagen unterwegs zu sein. Fühlte mich wie amputiert und dachte, dass jeder es mir ansehen müsste. Ich bin sehr froh, diese Unterstützung zu haben ... und als Nächstes lerne ich dann, Zeit mit mir alleine auch zu geniessen ... :o)

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Sonntag, 4. Mai 2008
Es war so gut ...
Wir sind nun wieder zu Hause, tief bewegt, traurig und unendlich froh -- ich zumindest, Amina eher satt, zufrieden und neugierig ...
Als ich zu M. ins Zimmer kam, wurden ihre Augen immer größer und zum ersten Mal flossen die Tränen. Sie dachte, dass sie mich in diesem Leben gar nicht mehr sehen würde. Die Befürchtung hatte ich auch, umso schöner, dass wir nun noch viel Zeit miteinander hatten.
Es war nicht leicht, aber Befangenheit gab es auch nicht. Es wurde noch viel gelacht, zum Glück hat sie kaum Schmerzen und ist dankbar für die Zeit, die ihr noch bleibt, so dass sie ihre Beerdigung + Todesanzeige organisieren kann. Vor so viel Stärke, immer noch liebevollem Interesse an den anderen und dem Humor stehe ich voller Bewunderung und tiefer Liebe.
Gestern hatten wir noch einmal viel Zeit für uns alleine, wo wir zusammen weinen konnten, sie mir ihre Ängste und Sorgen mitteilte. Ich wußte nicht immer etwas zu sagen, aber das war auch nicht nötig, ich war da, bewegte ihre Hände und Arme durch und lies die Tränen mitlaufen.
"Endlich weine ich nur nicht alleine !", sagte sie ... "ich habe keine Angst vor dem Tod, wohl aber vor dem Ersticken.Und davor, dass meine Partnerin alleine zurück bleibt. Darf sie danach erst einmal zu Dir nach HH kommen?"
Das ist keine Frage, natürlich !

M. muß fast durchgängig eine Maske tragen, die ihre Atmung unterstützt. Es gibt zwei Variationen, eine geht über das gesamte Gesicht, welches zunächst zu einem Hämatom, dann zu einer offenen Wunde auf der Nase führte. Unter dieser Maske ist es nicht möglich zu sprechen, sie ist laut und M. fühlt sich da hilflos + allein.
Die andere umschließt die Nase und wird von Bändern an Stirn und Wangen gehalten. Damit ist sprechen, essen und trinken möglich. Laut ist sie allerdings auch. Die eigene Atmung wird unterstützt, in dem Sauerstoff in die Lungen geblasen wird. Wenn allerdings die Lähmung der Atmungsmuskulatur weiter fortschreitet , dann hilft die Maske nicht mehr.
Es kann noch Tage oder Wochen so gehen, wir wissen es nicht ...

Von Amina war sie begeistert und die Kleine hat sich bei ihr so wohl gefühlt.Überhaupt hat Amina ihre erste Reise bravorös + souverän gemeistert. Selbst als ich ihr im Zug die Flasche mit dem falschen Sauger (für Tee mit kleinem Loch ) gab, meckerte sie nicht, sondern saugte statt der üblichen 10 Minuten 40 Minuten, um danach entsprechend müde zu sein ... :-)

Wir haben Tschüß gesagt, aber es war kein Abschied für immer, so bald es mir möglich ist, werde ich wieder runterfahren.

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