Mittwoch, 16. Juli 2008
Das wäre es gewesen ...
Also, die Stelle hätte ich sofort in der Tasche gehabt.
Man fand mich gut, die Empfehlungen waren super und man wollte meine Erfahrung + Ausstrahlung.
Jemand, der den aufgeschreckten Haufen wieder in Bahnen lenkt, Struktur und Ruhe gibt.
Ja, das traue ich mir auch durchaus zu, vor allem, weil ich von dem Laden einen leicht chaotischen Eindruck hatte. Die 30 Stunden waren nur untertrieben, es sollten zunächst 33 Stunden und dann alsbald 39 Stunden sein.
Mein eigenes Kind hätte ich nicht mitbringen dürfen.

Also habe ich dankend abgelehnt, ich werde nicht mein Baby für so viele Stunden fremdbetreuen lassen, um in der Zeit die Kinder anderer fremder Leute zu betreuen. Auf 20 Stunden hätte ich mich eingelassen, das finde ich für den Anfang vertretbar, aber nicht schon jetzt mit so vielen Stunden ...

Und außerdem habe ich ja auch einen Job, aber nett wäre es dennoch gewesen. Man behält meine Unterlagen vorsichtshalber lieber noch ...

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Montag, 14. Juli 2008
Chance ?
Damals wurde ich in Krankheit nach 10 Jahren Zugehörigkeit gekündigt, weil man nicht dachte, dass ich wieder gesund werden würde. Mittlerweile bin ich es aber wieder und der Kontakt zu alten Kollegen ist teilweise wieder da und entspannt.
Tja, und dann kriege ich einen Anruf, bei dem man mir eine 30 Stundenstelle in einem spanischen Kindergarten (ich spreche aber gar kein spanisch ...:-))anbietet -- durch die wärmsten Empfehlungen eines Kollegen der Kita, die mich kündigte.
Das Leben ist schon kurios ... und natürlich gucke ich mir die Einrichtung morgen erst einmal an, obwohl ich ja ab August meinen neuen Arbeitsplatz im Krankenhaus antrete. Es gibt einen neuen Fachbereich, bei dem ich das Sekreteriat mit aufbauen + leiten soll.

Schluck, auch noch nie gemacht, aber man wächst ja an seinen Aufgaben und so wird dann einfach mal durchgestartet ... in der Schwangerschaft habe ich ja schon drei Monate hineingeschnuppert, nun wird erweitert !!!
Wie war das: Das Leben ist wie eine Pralinenschachtel, man weiß nie, was kommt ... habe anscheinend ein lecker Sahnetrüffel erhalten und einen Vanilletrüffel noch dazu ...

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Sonntag, 13. Juli 2008
Wiedersehen ...
Drei Jahre war mein lieber Freund noch aus Schultagen mit seiner Familie in Singapur - gestern kamen sie zurück und wahrscheinlich werden wir uns heute treffen.
Ich freue mich und bin auch aufgeregt ...

Manche Verbindungen halten sehr gut, egal wieviele Kilometer dazwischen liegen, denn man muß sich ja nicht ständig sehen, wenn das Herz stimmt.

(dabei dann gleich noch ganz herzliche Grüße nach Wien, Lissabon und Chile ... :-) ... mit dicker Umarmung !)

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Donnerstag, 19. Juni 2008
Und wieder geht die Reise los ...
Meine liebe Freundin M. hat vor ein paar Wochen das Hospiz verlassen. Nicht, dass sie gesünder wäre, aber stabil. Und anders als bei Krebserkrankten hat sie nicht diese sehr starken Schmerzen, dafür aber ganz viel Sehnsucht nach den eigenen vier Wänden, dem Blick auf den Garten, einfach nach zu Hause.
M. kämpft weiter, freut sich an den guten Tagen und versucht mit den sie überfallenden Panikattacken (Angst vor 'm Ersticken) zurecht zu kommen. Ihre mentale Stärke ist für mich ungebrochen, doch sie braucht auch das Zusammensein, die Unterstützung.
Und setzen wir uns in den Zug und fahren hin.
Dieses Mal nicht mit so viel Angst, denn ich weiß eher, was mich erwartet und ich bin für die Begegnungen mit ihr so dankbar ...

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Mittwoch, 18. Juni 2008
Und da warte ich auf eine Rückmeldung, die nicht kommt.
Warum eigentlich ?

Abhaken und keine Gedanken mehr machen ... wenn das so einfach wäre ...



EDIT: Und dann kam doch noch eine Reaktion, vielleicht gibt es ja irgendwann Entspannung. Muß alles sehr vorsichtig und langsam angegangen werden ...

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Sonntag, 15. Juni 2008
Gedanken über Bedürftigkeit
Bei Frau Monolog stolperte ich neulich über die Überschrift Talking about Bedürftigkeit, die seitdem in meinem Kopf umhergeistert.
Was ist Bedürftigkeit, wie sieht es mit der eigenen Bedürftigkeit und der des eigenen Babys aus ? Was entsteht, wenn Bedürftigkeiten nicht gestillt werden ?

Für mich ist Bedürftigkeit der Zustand, an dem in der Ist-Situation etwas fehlt, was gestillt werden sollte, um einen Grad der Zufriedenheit zu erlangen. Bei einem Baby ganz profan: Hunger stillen, saubere Windeln geben und das Bedürfnis nach Ruhe ihm gönnen. Dennoch gibt es auch die emotionale Bedürftigkeit, also die Wärme, die Zuneigung, das Gehaltenwerden, um Vertrauen ( Ur - Vertrauen ) aufzubauen.
Ich glaube, dass man den Stürmen des Lebens besser gewachsen ist, wenn ein Urvertrauen und damit vielleicht auch ein Ruhen in sich selber vorhanden ist.

In meiner Kindheit und der meiner drei Geschwister wurden wir dem Zeitgeist entsprechend alle 4 Stunden gefüttert, ansonsten lagen wir mit sauberen Windeln im Bettchen. Später im Laufstall, wo wir laufen lernten. Zum Teil wurden wir auch im Zimmer eingesperrt, um zu verhindern, dass es etwas passiert. Meine Mutter mußte neben uns Kindern viel arbeiten, da die Eltern sich selbstständig machten, viele Sorgen + Arbeit hatten. Außerdem war mein Vater uns Kindern damals sehr fern.
Ich sehe die Notlage meiner Mutter, die nicht anders konnte, um ihr Leben mit uns zu bewältigen. Ich verstehe aber nicht, dass sie es auch für heute noch für gut hält, ein Kind immer über Stunden wegzulegen. Denn da greift dann wieder die emotionale Bedürftigkeit, dem Kind einen Halt für ein Fundament mitzugeben.

Schwierig, schwierig,man muß wohl seinen eigenen Weg suchen + wählen, mit dem man meint, das Richtige zu tun. Es ist nur erstaunlich, wie viele ungefragte Ratschläge man immer so in punkto Kind mitbekommt.
Und was sagte mal eine Kollegin: Jeder Ratschlag ist halt dennoch ein Schlag ...
(nicht jeder, Vieles ist auch sehr hilfreich, aber desöfteren werden Grenzen überschritten und dann ist es schwer, den nötigen Abstand zu wahren) ...
Doch für mich ist mein Kind ein Spiegel, der mir hoffentlich immer zeigen wird, ob mein Weg ein Guter ist.

Edit: Was passiert, wenn über lange Zeit die emotionale Bedürftigkeit nicht gestillt oder ignoriert wird ?
- irgendwann ganz leise + still werden, keine Bedürfnisse mehr äußern oder empfinden ?
- ein Hang zur Egozentrik, um nur noch die eigene Bedürftigkeit in den Vordergrund zu stellen ?
- ein ausgeprägtes Helfersyndrom zu entwickeln, um die eigene Bedürftigkeit damit zu stillen, in dem die Bedürftigkeit anderer wichtiger wird und man seine Erfüllung in dem Erfüllen derer findet ?

Vielleicht sollte ich einfach den Kopf zu machen und weiter putzen :-) ...

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Freitag, 13. Juni 2008
Irgendwo gelesen ...
Der Mensch ist, was er denkt.
Was er denkt, strahlt er aus.
Was er ausstrahlt, zieht er an.


Der Spruch hat mir so gut gefallen, weil ich einfach nicht an Zufälle, sondern an Bestimmung glaube. Und so bin ich über einige Begegnungen nur froh + dankbar ... (und die anderen fallen einfach nur unter den Tisch...) ...

Man findet auf seinem Wege Menschen, die einen begleiten, einen anregen, einen zum Weiterentwickeln animieren und einfach nur gut tun. Das ist sehr wertvoll ...

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Sonntag, 8. Juni 2008
Wenn ...
... der Verstand und das Gefühl nicht mehr im Einklang miteinander sind, das Gefühl Kapriolen schlägt und Dinge tun will, die alles andere als gut sind.
Dann bin ich froh, dass mein Verstand um einiges stärker ist und einen kühlen Kopf behält.

Auch wenn es nicht leicht ist, aber wer steht schon auf Leichtigkeit ...

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Mittwoch, 4. Juni 2008
Mist ...
Finde seit Stunden keinen Schlaf, das kann ja morgen dann heiter werden ... Mist aber auch !

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Freitag, 16. Mai 2008
Erkenntnis
Immer wieder überfallen mich Stimmungstiefs fies von hinten und umhüllen mich wie ein Mantel oder ich versinke kurz in einen dunklen Loch ... nur gut, dass ich mich mittlerweile viel schneller wieder selber an den eigenen Haaren aus dem Sumpf ziehen kann, auch wenn einige Haare auf der Strecke bleiben ...

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